taz 🐾 sachen: Recherche-Monster? Später!
Wenn man sich so anschaut, welche Texte auf taz.de die meisten Klicks aller Zeiten eingeheimst haben, könnte man schon ein bisschen an unseren LeserInnen zweifeln. Wochenlang recherchierte, exklusive Stücke belohnen sie selten mit großer Aufmerksamkeit. Das typische Klickmonster muss schon mit ein bisschen Schaum vorm Mund in die Tasten gehackt werden, zum Beispiel gegen „Schnupsis“ von der Partei „Die Partei“, gegen „Latte-Macchiato-Mütter“ oder gauchotanzende Halbstarke.
Doch es gibt Hoffnung für die Qualität der taz-Hitliste: „Pocket“, ein Service vom Browser Firefox, mit dem man sich Texte zum Später-Offline-Lesen speichern kann. Das Add-On beschert aufwändigen Lesestücken wie der Enthüllung von „Hannibals Schattenarmee“ jetzt schon zusätzliche Klicks. Denn Pocket weist Artikel, bei denen LeserInnen beim Späterlesen besonders lange verweilen, als Leseempfehlung im Browser aus – sofern man Firefox nutzt.
Damit das schön so weitergeht, haben wir vor einiger Zeit den „Pocket“-Button mit in die Social-Media-Leiste aufgenommen. Seit Neuestem können sich taz.de-NutzerInnen noch einfacher ihre Texte für später vormerken. Dazu muss man die Beiträge nicht mehr öffnen, sondern kann bereits auf der Startseite oder anderen Übersichtsseiten Texte bookmarken. Dies verbirgt sich hinter den drei roten Pünktchen, die erscheinen, wenn man mit dem Mauszeiger oder dem Finger über die Teaser fährt. Neben Pocket werden auch Flipboard und Pinterest zum Späterlesen angezeigt.
Martin Rank
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