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Archiv-Artikel

Der Weg zur Elite

Aus der internationalen Elite-Jury Bulmahns haben die Bundesländer eine bürokratische Konstruktion gemacht

Von RAL

Ursprünglich sollte es ein ganz einfaches Verfahren werden, um die deutschen Eliteuniversitäten zu bestimmen. Edelgard Bulmahn sollte eine internationale Jury bilden, die über 1,9 Milliarden Eliteeuro entscheiden sollten. Nun ist alles ein bisschen bürokratischer geworden.

„Absichtserklärung“ heißen die unverbindliche Anmeldungen, die zur Planung der fachlichen Besetzung der Jury bis zum 1. August bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) eingegangen sind. Bis Ende des Monats will die Kommission die genauen Förderbedingungen festlegen. Dann sollen die Universitäten bis Ende September ihre Ideen für die „Graduiertenschulen“ und „Exzellenzcluster“ in so genannten „Antragsskizzen“ auf die Förderkriterien ausführlich beschreiben. Um darzustellen, inwiefern ihre Hochschule für das Programm „Zukunftskonzept“ geeignet ist, ist dann bis Mitte Oktober Zeit.

Die Gutachter der Kommission treffen eine Vorauswahl von Bewerbern, die sie dann zu einer „Antragstellung“ auffordern. Wenn diese endgültigen Anträge im Frühjahr 2006 eingehen, möchte sich die Kommission erneut zusammensetzen. Im Herbst darf der Wissenschaftsminister dann endlich das Ergebnis bekannt geben. RAL