: Faire Sterne
Erstmals gibt es auch aus Schleswig-Holstein Weihnachtssterne, die fair gehandelt wurden
Wie die meisten Blumen und Zimmerpflanzen wachsen auch die Jungpflanzen von Weihnachtssternen erst mal in Ländern des globalen Südens, in Äthiopien oder Uganda zum Beispiel, bevor sie in hiesigen Gewächshäusern kultiviert werden und schließlich in den Verkauf gelangen. Seit drei Jahren sind auch fair gehandelte Pflanzen erhältlich, sogar bei Discountern. Gärtnereien in Deutschland, die die Fairtrade-Jungpflanzen fertig kultivieren, müssen auf gefährliche Pflanzenschutzmittel verzichten und mindestens 20 Prozent Torfersatzstoffe in der Anzuchterde verwenden. Einen Einkaufsführer findet man unter www.fairtrade-deutschland.de.
Erstmals sind darunter auch Weihnachtssterne aus Schleswig-Holstein. Ihre Jungpflanzen lässt die Gärtnerei von Wilhelm Edert in Gönnebek im Kreis Segeberg in Uganda unter „Fair Trade“-Bedingungen vermehren. Insgesamt werden in Schleswig-Holstein jedes Jahr mehr als eine halbe Million Weihnachtssterne produziert, in allen möglichen Farben: Rund 150 Sorten gibt es, die meisten sind rot, aber auch weiße und zimtfarbene gibt es, einfarbige ebenso wie gemusterte.
Weihnachtssterne sollten keinen Frost abbekommen. Sie stehen am liebsten hell und warm. Zugluft mögen die Pflanzen überhaupt nicht. (matt)
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