KONZERT: Gubaidulinas Aquaphone
Sie schätzt vor allem religiöse Themen, und deshalb war sie beim stalinistischen Regime nicht beliebt. Später, nach der Öffnung gen Westen, wurde es ihr zu unruhig im postsowjetischen Russland: Seit 1990 lebt dies russisch-tatarische Komponistin Sofia Gubaidulina, die am Sonnabend 78 wird, bei Hamburg, wo sie endlich in Ruhe komponieren kann. Oratorien, Solokonzerte und Literaturvertonungen hat sie geschrieben und dabei oft klassische Instrumente mit folkloristischen kombiniert, Letztere auch selbst gespielt. Das wird sie auch bei ihrem vom NDR ausgerichteten Geburtstagskonzert tun; eins von zwei Aquaphonen bedient sie da. Der Abend gibt sich kammermusikalisch: Unter anderem werden Gubaidulinas „Am Rande des Abgrunds“ für Celli und Aquaphone sowie „Risonanza“ für Blechbläser, Orgel und Streicher erklingen. PS
■ Sa, 24. 10., 20 Uhr, Rolf-Liebermann-Studio, Oberstr. 120
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