: … wird Fisch Willi arbeitslos

Bisher hat der freche, gelbe Fisch im „Oceanis“ an der „Maritimen Meile“ in Wilhelmshaven gearbeitet. „Mehr als eine Million Besucher haben sich von Willi dem Fisch, unserem akustischen Reiseleiter, in sein Reich entführen lassen“, wirbt das virtuelle Unterwasser-Museum derzeit noch im Internet – jetzt dreht die Sparkasse Wilhelmshaven ihm das Wasser ab. Ein Tochterunternehmen der Kasse betreibt die Ausstellung, die zur Expo 2000 geschaffen worden war: Computeranimierte Haie, Kraken und Delfine ziehen hier in virtuellen Weltmeeren ihre Bahnen. Die Besucher können, ganz interaktiv, mit flinken Bewegungen Fischschwärme verscheuchen. Das interessierte aber offenbar zu wenige: 80.000 Besucher jährlich brachten nicht genug Einnahmen. Also macht die Unterwasserstation jetzt die Luken dicht. Offiziell läuft der Pachtvertrag noch bis Ende April, schon an diesem Sonntag begleitet Willi ein letztes Mal von 10 bis 18 Uhr Besucher durch die Ausstellung. In eine Transfergesellschaft kommt der treue Fisch übrigens nicht.