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Tödlicher Weg nach Südafrika

Bootsunglück vor Tansania wirft Schlaglicht auf obskure Fluchtroute

Vor der Küste Tansanias hat sich ein kurioses Unglück ereignet. Wie Tansanias Polizei am Dienstag erklärte, ertranken mindestens sieben äthiopische Flüchtlinge am frühen Montagmorgen im Indischen Ozean. Insgesamt 13 Menschen befanden sich an Bord des Schiffes, das auf dem Weg nach Südafrika gewesen sei – eine Seereise von über 3.000 Kilometern. Das Ziel hätten die fünf Überlebenden genannt, als sie nach ihrer Rettung durch die tansanische Küstenwache befragt wurden.

Die Reise von Äthiopien über Kenia nach Tansania ist relativ einfach, aber dann wird es kompliziert, unter anderen weil innerhalb Tansanias die Entfernungen groß und die Verkehrswege schlecht sind. In Jahr 2012 waren 40 Äthiopier in einem Lastwagen in Tansania erstickt aufgefunden worden. Anfang 2016 stoppte die tansanische Polizei einen mit 83 Äthiopiern hoffnungslos überfüllten Lastwagen auf dem Weg an die Grenze zu Malawi. Ende 2016 fanden Anwohner des Ruvu-Flusses im Osten Tansanias sieben in Plastik eingewickelte Leichen von Äthiopiern im Fluss; polizeiliche Suchaktionen enthüllten schließlich ein wildes äthiopisches Flüchtlingslager in einem nahen Wald. Vor vier Wochen repatriierte die Internationale Organisation für Migration (IOM) 67 äthiopische Flüchtlinge, die in tansanischen Gefängnissen saßen. D.J.

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