Stasi-Gedenkstätte
: Klage gegen Kündigung

Nach dem Rauswurf des Vizedirektors der Stasiopfer-Gedenkstätte wegen sexueller Belästigung verhandelt das Arbeitsgericht am 29. Oktober dessen Klage gegen seine Kündigung. Zunächst sei eine Güteverhandlung geplant, erklärte das Gericht am Dienstag. Der 59-Jährige äußerte sich bislang nicht öffentlich zu den Vorwürfen. Auch der geschasste Direktor der Gedenkstätte Hohenschönhausen, Hubertus Knabe, geht gegen seine Kündigung vor. Ein Verhandlungstermin für seine Klage gegen die Gedenkstätten-Stiftung steht noch nicht fest. Knabe war vorgeworfen worden, nicht entschieden genug gegen die sexuelle Belästigung von Frauen durch den Vizedirektor vorgegangen zu sein. Der Historiker wies die Vorwürfe zurück. Mehrere Volontärinnen, Mitarbeiterinnen und Praktikantinnen hatten der Leitung der Gedenkstätte sexistisches Verhalten vorgeworfen. (dpa)