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leserInnenbriefe

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Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzen von Leserbriefen vor.

Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Nur Empörung

„Spielarten der Überwachung“

taz nord vom 28. 9. 18

Auf breite Kritik der Menschen, die das Institut für Demokratieforschung in Göttingen „beforschen“ möchte, reagiert die Geschäftsführerin Stine Marg mit einem einzigen „Argument“: Empörung. Sie ist erstens empört darüber, dass der Forschung des Instituts die Wissenschaftlichkeit aberkannt wird. Tja, wer mit Geldern des Innenministeriums Menschen gegen ihren expliziten Willen ausspioniert, arbeitet nicht wissenschaftlich, sondern lässt sich als Spielball der Politik benutzen. Wer dazu noch keine klare Definition des eigenen Forschungsgegenstands hat (oder wie macht das Institut Linksextremismus aus? Anwesenheit bei Demos? Äußerung linker Kritik? –absurd!), der arbeitet nicht wissenschaftlich! Zweitens echauffiert Marg sich über ein „Fotoplakat“, das wissenschaftliche Mitarbeiter*innen „oute wie eine Nazigruppe“. Die breite Kritik verschiedener linker Göttinger Gruppierungen am Institut für Demokratieforschung wurde Wochen nach Erscheinen des „Fotoplakats“ veröffentlicht, hat also damit nichts zu tun. Gleichzeitig finden sich auf dem Plakat Fotos mit Klarnamen, die genau so auf der Homepage des Instituts für Demokratieforschung zu finden sind. Wer wurde hier also geoutet? Alle Informationen sind öffentlich zugänglich! Das Einzige, was Stine Marg also vorbringt, ist Empörung. Und um es in ihren Worten zu sagen: Wenn Empörung das einzige „Argument“ ist, sollte das eigene Verhalten diskutiert werden! Umso enttäuschender, dass Ihre Autorin darauf reingefallen ist, statt sich mit den Inhalten zu befassen. Ute Neumann, Göttingen

Geierig drauf

„CDU will Räumung spielen“

taz nord 25. 9. 18

Ach... CDU. Fusioniert doch endlich mit der AfD. Da seid Ihr schon gierig drauf, gell? Es ist unglaublich, wie diese widerlichen Typen „aber auch links gibt es Böse“ wiederholen. Ja, in Zeiten der RAF gab es so etwas. Aber heute? Selbst ein deftiger Protest mit Sachschaden am Rande des G20 (von der Polizei ersehnt, um den massiven Einsatz überhaupt rechtfertigen zu können) ist vergleichsweise harmlos. Vergessen wir nicht: Autos anzünden (ohne Leute drin) und Flüchtlingsheime anzünden (mit Leuten drin) sind zwar beides Straftaten, aber durchaus verschiedenen Kalibers.

Tomás Zerolo, taz.de

Schonungslos gezeigt

„CDU will Räumung spielen“

taz nord 25. 9. 18

Die ideologiegetriebene Realitätsverweigerung der CDU zeigt sich mal wieder schonungslos ... Vielleicht sollte man stattdessen mal nachforschen, wer in Berlin auf die geniale Idee gekommen war, den G20-Gipfel nach Hamburg zu holen? Grisch, taz.de

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