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Straßenkinder wollen wohnen

Straßenkinder aus ganz Deutschland haben die Einführung eines bundesweiten Housing-First-Programms gefordert. Damit solle Obdachlosigkeit von Kindern und Jugendlichen verhindert werden, sagte der Vorsitzende des Kinder- und Jugendschutzvereins Karuna, Jörg Richert, am Rande der vierten Bundeskonferenz der Straßenkinder. Im Ausland seien entsprechende Programme erfolgreich.

Beim Housing First erhalten von Obdachlosigkeit bedrohte Menschen zunächst ohne Bedingungen eine Wohnung. Über weitere soziale Hilfen entscheiden die Betroffenen danach selbst.

Rund 100 Straßenkinder aus dem gesamten Bundesgebiet hatten sich am Wochenende in Berlin zu der vierten Bundeskonferenz getroffen. Die Kinder und Jugendlichen kamen den Angaben zufolge unter anderem aus Hamburg, Berlin, Dresden, Gera, Bochum, Essen, Dortmund und Potsdam. Die Jugendlichen aus Notschlafstellen wollten diskutieren, was sie selbst zur Verbesserung ihrer Lage beitragen können. Unterstützt wurde die Konferenz unter anderem von Familienministerin Franziska Giffey (SPD). (epd)

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