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Singen gegen Fundis

Chöre wollen gegen den „Marsch fürs Leben“ ansingen. Evangelischer Bischof unterstützt Abtreibungsgegner

Das feministische Bündnis What the Fuck will den „Marsch für das Leben“ am Samstag mit Gesang stören. Dem Protest gegen die christliche Antiabtreibungs-Demo haben sich laut What the Fuck vier Chöre angeschlossen, die „mit queerfeministischen Liedern für das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung kämpfen“ wollen. Am Donnerstag sollte es eine öffentliche Chorprobe im Neuköllner Körnerpark geben. „Wir laden alle ein, die Stimme für das Recht auf Abtreibung zu erheben und mit uns singend ein Zeichen gegen christlichen Fundamentalismus zu setzen“, so Bündnissprecherin Sarah Bach.

Der singende Protest ist Teil eines „Aktionstags für sexuelle Selbstbestimmung“, der am Samstag um 12 Uhr mit einer Kundgebung an der Ecke Unter den Linden/Wilhelmstraße beginnt. Der „Marsch des Lebens“ startet dagegen um 13 Uhr vor dem Reichstag, die Route der Demonstration war am Donnerstag noch nicht bekannt.

Am „Marsch“, mit dem der Bundesverband Lebensrecht gegen Abtreibung und Sterbehilfe protestiert, nimmt zum ersten Mal seit Jahren wieder ein evangelischer Bischof teil. Der Greifswalder Bischof Hans-Jürgen Abromeit wird mit dem katholischen Berliner Weihbischof Matthias Heinrich den Abschlussgottesdienst um 17.30 Uhr vor dem Reichstag halten. Der evangelische Berliner Bischof Markus Dröge hatte in der Vergangenheit die Teilnahme wiederholt abgelehnt. (taz)

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