piwik no script img

Toten-GedenkenWandbild von Nidal R. soll weg

Ein Wandbild mit dem Konterfei des vor anderthalb Wochen erschossenen Intensivtäters Nidal R. soll überstrichen werden. Das sagte die Senatsverwaltung für Verkehr auf Anfrage des Tagesspiegels. Wann dies geschehen soll, ist noch nicht klar. Am Wochenende war das Mural auf der Rückseite eines Imbisses in der Nähe des Tatorts am Tempelhofer Feld auf einer nicht legalen, aber tolerierten Graffitifläche angebracht worden. Ein Sprecher von Neuköllns Bürgermeister Martin Hikel (SPD) sprach sich ebenfalls für eine Entfernung des Bildes aus: „Wir brauchen keinen Wallfahrtsort.“ Nidal R. war am Nachmittag des 9. September in Begleitung seiner Frau und Kinder von bislang unbekannten Tätern erschossen wurden. Acht Kugeln wurden auf ihn abgefeuert. An der Beerdigung von R., der sich im Milieu krimineller Großfamilien bewegte, nahmen in der vergangenen Woche etwa 1.000 Menschen teil. (taz)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen