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Mit Messern bewaffnet

Massenschlägerei zwischen zwei Gruppen am Rathaus Neukölln. Immer wieder kommt es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen

Erneut hat es in Berlin eine Massenschlägerei zwischen zwei größeren Gruppen gegeben. Dabei griffen 20 bis 30 junge Männer am Montagabend in Neukölln gezielt eine zweite Gruppe an. Gegen 19 Uhr kamen die Angreifer am Neuköllner Rathaus an der Karl-Marx-Straße an und stürmten auf die andere Gruppe los, die auf der Treppe zum Gebäude saß. Mit Messern und Flaschen gingen die Beteiligten aufeinander los, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Die Gruppe der Angegriffenen floh schließlich.

Die alarmierte Polizei traf noch drei leicht verletzte Männer im Alter von 24, 25 und 31 Jahren aus der zweiten Gruppe an. Einer hatte einen Messerstich im Gesäß erhalten.

Die Hintergründe waren vorerst noch unklar. Ob es einen Zusammenhang mit Schlägereien zwischen arabischen Großfamilien oder Schüssen aus einem Auto in Neukölln gab, ist unbekannt.

Erst am Sonntagabend war ein Streit zwischen zwei polizeibekannten Großfamilien in Kreuzberg eskaliert. Die Familienmitglieder gingen in der Graefestraße mit Pfefferspray, Schlagstöcken und einer Axt aufeinander los. Ein Mann drohte mit einer Schusswaffe.

Erst ein Großaufgebot der Polizei brachte die Lage unter Kontrolle. Anschließend stürmte ein Spezialeinsatzkommando (SEK) die Wohnung eines Verdächtigen. (dpa)

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