: Angst, Traumata und Hilferufe
Seit Wochen bereitet die syrische Armee eine Offensive auf die Stadt Idlib vor. Am Samstag flogen das Regime und Russland erste Angriffe. Beobachter befürchten eine humanitäre Katastrophe
Protokolle Hiba Boussi und Jannis Hagmann
Idlib ist das letzte große Rebellengebiet in Syrien. Drei Millionen Menschen leben in der Region, viele von ihnen sind dorthin geflohen. Die Vereinten Nationen schätzen, dass sich in der Stadt etwa 10.000 Kämpfer verschanzen, die meisten seien radikal-islamistisch.
Das syrische Regime will das Gebiet zurückerobern und bereitet sich seit Wochen mit Hilfe Russlands auf einen Angriff vor. Am Wochenende habe es im Süden der Provinz Idlib und im Norden der angrenzenden Region Hama bereits 150 Bombardements gegeben, berichtet die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Darunter seien auch Fassbomben gewesen, mindestens fünf Personen starben. Die UN fürchten, dass die Offensive Millionen Menschen in die Flucht treibt. Der Gesundheitschef von Idlib befürchtet „die schlimmste Katastrophe“ seit Kriegsbeginn.
Wie geht es den Menschen in Idlib? Vier von ihnen erzählen.
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