: Feminismus und bedrohte Männlichkeit?
In vielen Beiträgen der letzten Tage konnte man lesen, dass es das Ziel neurechter Bewegungen sei, die Deutungshoheit des (weißen) Mannes zu stärken. Der Mann als Führungspersönlichkeit werde zunehmend dekonstruiert, so ihre Argumentation. Schuld daran seien Feminismus und Genderdebatten. Sind die Bilder prügelnder Stiernacken in Chemnitz also nur Hilfeschreie nach Stabilität und Zeichen tiefer Verunsicherungen, Sehnsüchte und Verlustängste?
Jedoch nicht nur in rechten Kreisen wird der Feminismus wieder zur destruktiven Kraft stilisiert, die Männlichkeit ablehne und die Familie bedrohe. Aber wie hängen Antifeminismus und Männerbilder zusammen? Darüber diskutiert Missy-Herausgeberin Margarita Tsomou im Studio Яmit dem Gründer der Neuköllner „Männer- und Vätergruppe“ Kazım Erdoğan und der Queer-Theoretikerin und Postkolonialismus-Expertin Elahe Haschemi Yekani (9. 9., Hinter dem Gießhaus 2, 20.30 Uhr).
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen