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leserInnenbriefe

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Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzen von Leserbriefen vor.

Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Nur über Motivation

„Sind denn tatsächlich jetzt Hausaufgaben Sache der Eltern?“, taz nord vom 22. 8. 18

Eine meiner schwersten Aufgaben in einem erfüllten Lehrerleben war, Eltern davon zu überzeugen, dass häusliches Arbeiten für die Schule nur auf freiwilliger Basis und ohne Elternunterstützung zu leisten sei. Und solange die Institution Schule nicht versteht, dass nachhaltiges Lernen nur über Motivation erfolgen kann, wird weiterhin nach dem Motto ‚Viel hilft viel‘ Stoff in das Kurzzeitgedächtnis der SchülerInnen gepresst, aus dem es sich dann nach der nächsten ‚Klassenarbeit‘ ins Nirvana verrieselt.

Michael Rose, Wurster Nordseeküste

Kampfgas als Mittel der Wahl

„Erneuter Todesfall nach Pfefferspray“,

taz nord vom 22. 8. 18

Schon merkwürdig, dass Pfefferspray seit 1972 laut Biowaffenkonvention im Einsatz internationaler Konflikte verboten ist und der Einsatz dieses Kampfgases bei nationalen Konflikten erlaubt sein soll. Wie die Todesfälle in Deutschland zeigen, ist Kampfgas wieder das Mittel der Wahl. Bei Demos wird es aus Polizeihubschraubern „flächendeckend“ eingesetzt, dem Wasser der Wasserwerfer zugefügt. Erstaunlich, dass es bisher so wenig Tote gab. Rolf B., taz.de

Ärztliche Verantwortung

„Erneuter Todesfall nach Pfefferspray“,

taz nord vom 22. 8. 18

Für mich ist der letzte Fall völlig unverständlich, so wie er dargestellt ist. Dass man nicht gleichzeitig Pfefferspray mit gerade gespritzten Sedativa anwenden darf, müssen auch die zuständigen Klinikmitarbeiter, hier insbesondere die hoffentlich anwesenden Ärzte wissen. Da liegt auch eine Verantwortung, dies den Beamten mitzuteilen. Age Krüger, taz.de

Porno als Täuschmanöver

„Mehr als nur eine Personalie“,

taz nord vom 21. 8. 18

Jeder achte Internetaufruf aus Deutschland geht auf Pornoinhalte. Dass nicht nur in der Freizeit konsumiert wird, dürfte klar sein. Im Falle von Dieter Büddefeld wäre wichtig zu wissen, ob er sich erlaubte Sexinhalte oder Missbrauchsabbildungen („Kinderpornografie“) beziehungsweise Darstellungen von Gewaltsex heruntergeladen und angesehen hat.

Wenn Männer sich gegenüber Frauen sexualisiert verhalten, ist das mitnichten ein Indiz für überbordende Potenz. Der Sexualaggressor will lediglich über seine sexuellen Probleme oder eine in seinem sozialen Umfeld nicht akzeptierte und sogar gesetzlich verbotene sexuelle Orientierung hinwegtäuschen.

Angelika Oetken, taz.de

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