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wochenschnackDunkle Wolken über der Multikulti-Stadt

Osnabrück versteht sich als „Friedensstadt“, man ist dort stolz auf den Dialog zwischen den Kulturen, gerade auch zwischen Christen und Muslimen – aber der fällt beiden Seiten nicht immer leicht. Davon handelte der Wochenend-Schwerpunkt der taz nord am 21./22. Juli

Nicht schönreden

Der Angriff auf das Mädchen ist schlimm und durch nichts zu rechtfertigen. Ist das aber wirklich ein Grund, eine totalitäre, demokratiefeindliche, frauenfeindliche und homophobe Ideologie wie den Salafismus, die den Multikulturalismus selbst verachtet und sich um Abgrenzung und Expansion bemüht, schönzureden? Ich meine, nein.

Auch in Berlin und Köln dürften die Salafisten mal im einstelligen Bereich gewesen sein. Auch dort war man zunächst auf dem islamistischen Auge blind. Die Willkommenskultur sollte sich nicht auf jene erstrecken, die dieser Willkommenskultur den Garaus machen wollen. rero, taz.de

Braune Grütze

@rero Das sehe ich auch so. Salafisten im einstelligen Bereich sind schon zu viele und sollten nicht verharmlost werden. Genau dieses Schreiben und Denken führt zum Erstarken der braunen Grütze. Und diese Religion, wie viele andere auch, ist menschenfeindlich und sollte nicht durch Toleranz noch mehr Einfluss im öffentlichen Raum erhalten.

Maria-Gabriela, taz.de

Bessere Faschisten

Ich würde sogar so weit gehen zu sagen: Das ist braune Grütze, die sich nur einen Halbmond raufklebt. Leider meinen derzeit zu viele Linke, ein Faschist sei ein besserer Faschist, wenn er vorher „Allahu akbar“ ruft.

Ich meine nicht, dass Religion per se menschenfeindlich ist. Auch der Islam nicht. Für menschenfeindlich halte ich nur die Ideologie diverser Verbände. Atheistische Ideologien haben auch vielen Menschen das Leben gekostet.

Wo wir uns aber wieder treffen, ist der öffentliche Raum. rero, taz.de

Unwort des Jahres

taz nord | Stresemannstraße 23 | 22769 Hamburg | briefe@taz-nord.de | www.taz.de

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Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

„Auf ihr eingespieltes Gutmenschen-Netzwerk, in dem jeder jeden kennt, seit Jahren, oft seit Jahrzehnten, in dem die Dienstwege klein sind und die Effizienz groß.“ Wie kommt es dazu, dass Sie das Unwort des Jahres 2015 – „Gutmenschen“ – in Ihrem Artikel verwenden? Ich bin erschüttert, diesen Begriff in der taz zu finden und bitte um Erklärung. Noch besser fände ich eine Entschuldigung in der taz nord am nächsten Wochenende.

Zum Nachlesen für Interessierte: https://de.wikipedia.org/wiki/Gutmensch#Unwort_des_Jahres.

Barbara Scholand, taz.de

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