Mauselstadt Offenbach

Babyboom in vergessenem hessischen Kaff

Offenbacherfoto: reuters

Viel hat Offenbach nicht zu bieten: Olli Dietrich ist hier geboren und … tja – dann kommt lange gar nichts. Früher gab es dort Leder und Schuhe, heute steuert nicht einmal mehr ein ICE das Hessenkaff an. Selbst die Insassen von Offenbach glauben, ihr Nest sei ein Ortsteil von Frankfurt, das wiederum die Offenbacher hassen wie die Pest. Der Groll auf Frankfurt ist das Einzige, das sie noch am Leben erhält. Und die unbändige Lust am Mauseln. Das können Offenbacher den lieben, langen Tag. Denn sie haben ja sonst nichts – außer vielleicht „Haftbefehl“, den noch vor Kollegah und Farid Bang dümmsten Rapper Deutschlands. Und wie heißt es bekanntlich im Sprichwort? Die dümmsten Bauern poppen am besten! Deshalb darf sich Offenbach über den größten Babyboom Deutschlands freuen. Wie die Bild-Zeitung am Mittwoch berichtete, wurden in der 135.692 Einwohner zählenden Mauselmetropole im Jahr 2015 insgesamt 1.475 Kinder geboren. Damit kamen 11,92 Geburten auf 1.000 Einwohner. Und wir wissen auch den Hauptgrund, warum es da mit der Verhütung nicht klappt: Offenbacher kennen keine Kondome, die gebrauchten aus Frankfurt werden dort als Kaugummis verkauft.