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Die WM in Russland hat einen neuen Rekord aufgestellt: So viele späte Tore gab es noch nie

Schon neun Siegtreffer in der Nachspielzeit vermeldet das Turnier. Das liegt vor allem an den vielen Minuten, die die Schiedsrichteram Ende draufpacken

Dass Belgien gegen Japan in der Nachspielzeit zum 3:2 traf, passt zum Gesamtbild dieser WM. In der vierten zusätzlichen Minute vollendete Nacer Chadli eine schnell kombinierten Angriff der Belgier zum späten Siegtreffer, und bewahrte seine Mannschaft vor der drohenden Verlängerung. Belgien sicherte sich den Weg ins Viertelfinale. Schon neun Siegtore fielen in Russland in der 90. Minute oder später. Ähnlich wie bei den Elfmetern setzt dieses Turnier auch bei den späten Treffern neue Maßstäbe.

Bei der gesamten letzten WM waren es nur acht Tore, die nach der regulären Spielzeit fielen, mit eingerechnet auch solche, die in der Verlängerung erzielt wurden. Die WM 2018 ist damit die Weltmeisterschaft mit den meisten Nachspielzeittreffern überhaupt in der Historie. Überraschend ist das nicht, weil bei diesem Turnier mit häufig sechs Minuten ungewöhnlich lang und ohnehin deutlich länger als in der Bundesliga nachgespielt wird.

Auch Deutschland ist während des kurzen Turnierverlaufs reichlich mit Toren in der Nachspielzeit konfrontiert wurden. Beide Treffer der Südkoreaner beim 2:0-Sieg fielen nach der 90. Minute und besiegelten das deutsche Vorrunden-Aus. Dass das Team von Jogi Löw nicht vorher schon ausschied, verdankte man ebenfalls der Nachspielzeit: In der 95. Minute traf Toni Kroos zum 2:1 gegen Schweden. (dpa, asc)

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