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Tradition nur online

Borgwards Bremer Werk ist immer noch nicht in Sicht – die Marke setzt auf den Onlinehandel

Die Traditionsmarke Borgward kehrt nach Deutschland zurück – zumindest virtuell. „Wir setzen auf den digitalen Vertrieb“, sagte Marketing- und Vertriebschef Tom Anliker. Verkauft werden sollen die in China gebauten Autos über das Internet. Eigene Autohäuser und Werkstätten soll es nicht geben.

Reparaturen, Inspektionen oder Reifenwechsel übernimmt die Firma A.T.U in ihren bundesweit knapp 580 Werkstätten. 90 Prozent aller möglichen Servicefälle könnten in allen Filialen abgewickelt werden, darüber hinaus soll es besonders spezialisierte Werkstätten geben, wie A.T.U-Geschäftsführer Andreas Schmidt sagte. Außerdem kümmert sich das Unternehmen für Borgward um die Logistik und das Teilemanagement. Gut zwei Jahre hätten beide Seiten an den Details der Kooperation gefeilt, sagte Schmidt. Wie das Vertriebsmodell in der Praxis funktionieren kann, ist auch für Borgward selbst noch nicht endgültig sicher.

Bisher gibt es von Borgward nur Benziner, ein Elektro-SUV soll in der zweiten Hälfte 2019 auf den Markt kommen. Gebaut werden soll der in einem neuen Werk in Bremen. An dem Plan halte man aus jetziger Sicht auch fest, hieß es. Investor Foton warte allerdings noch auf das Okay der chinesischen Regierung, die das Projekt genehmigen müsse. Hinzu komme nun auch noch der Streit um Strafzölle und die damit verbundenen möglichen Konsequenzen. (dpa/taz)

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