: Bildung wird in Deutschland ungerechter
Kitas und Schulen müssen immer mehr Kinder und Jugendliche aufnehmen – und das führt zu Problemen. So stellt es eine unabhängige Forschergruppe im Auftrag des Bundes im Bildungsbericht 2018 fest.
Eine Erkenntnis darin: Die Kluft zwischen Kindern und Jugendlichen mit großen Bildungserfolgen und jenen mit schlechten Chancen für das Arbeitsleben droht zu wachsen. So verließen im Jahr 2016 mit 49.300 Schulabgängern wieder mehr Jugendliche als in den Vorjahren die Schule ohne mindestens einen Hauptschulabschluss. Es entsprach einem Anteil von 6 Prozent. „Dabei handelt es sich vornehmlich um einen Anstieg bei ausländischen Jugendlichen“, heißt es in dem Bericht. Dagegen stieg der Anteil der Schulabsolventen mit Abitur binnen zehn Jahren von 34 auf 43 Prozent im Jahr 2016.
Weil die Zahl der Geburten steigt und infolge der Zuwanderung nach Deutschland besuchen immer mehr Kinder und Jugendliche die Kitas und Schulen. Die Forscher kommen zu dem Schluss: Um die Situation zu verbessern, brauche es mehr Personal und mehr Plätze. (dpa)
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