was tun in bremen?:
So, 24. 6., Bremen & Bremerhaven, ab 11 Uhr
Unter fremden Dächern
Zum Tag der Architektur gibt es in Bremen Führungen durch neun neue Bauten, 92 Objekte haben in Niedersachsen geöffnet. Und in Bremerhaven kann am Sonntag um 15 Uhr Hans-Joachim Ewerts verrücktes Spiralenhaus in der Wulsdorfer Ringstraße besichtigt werden, ein Projekt der Städtischen Wohnungsbaugesellschaft. Fast alle besonderen Gebäude wurden in öffentlicher oder gemeinnütziger Trägerschaft errichtet – Schulen, Gemeindezentren und die im Zuge der Hochwasser-Objektschutz-Arbeiten entstandenen Freiräume ums Weserstadion. Als privater Bauherr ist nur die Vor Stephanitor GmbH dabei, die mit ihren Neo-Wohnspeichern an der Stephanibrücke nach eigenem Bekenntnis „die besondere Lage am Übergang zur Überseestadt mit Eigenständigkeit besetzt“ – und im etwas verspäteten Urban-Renaissance-Look für eine konservative Geldelite zurechtgemacht. Im Wagenfeld-Haus bietet gleichzeitig die Ausstellung zum Bremer Wohnbaupreis die letzte Gelegenheit, sich alle 50 Bewerbungen anzuschauen. Programm: www.aknds.de.
So, 24. 6. 11.30 Uhr, Gerhard-Marcks-Haus
Geselliger Außenseiter
Wolfgang Friedrich ist ein eigentümlicher Bildhauer: Weder kann man den sächsischen Rostocker als Dissidenten bezeichnen, noch hat der 71-Jährige in der DDR mit Staatskunst reüssiert. Und sein Werk als Provokation der Welt an den Kopf zu schleudern, wie es die großen Einzelgänger der Kunstgeschichte so tun – det war jetzt ooch nich seins: Stets ist er als jemand erschienen, der eigenbrötlerisch vor sich hinbruddelt, ein geselliger Außenseiter, der aus dem Formlosen Form schafft und mit dem vorgefunden Vorgeformten zu spannungsvollen, ja erzählerischen Konstellationen arrangiert. Zu „Idyllen und Katastrophen“ eben, so wie das Marcks-Haus seine Friedrich-Ausstellung benannt hat. Am Sonntag feiert sie Eröffnung.
Sa, 23. 6., 15–18 Uhr, Forum Kirche, Hollerallee 75
Größer als Jesus
Fast auf den Tag genau 61 Jahre nach dem legendären Konzert der Quarrymen im Pfarrgarten von St. Peter zu Woolton, an dessen Rande sich John und Paul erstmals trafen, veranstaltet Stephani-Kantor Tim Günther einen Beatles-Workshop. Der soll sich ihrer Musik widmen, der Art, wie sie Elemente populärer Song-Kunst zu unverwechselbaren Formen komponiert haben. Und weniger der Frage, warum sie populärer als Jesus wurden.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen