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Werbung gefühlsecht

Was haben die taz, ihre Genossenschaft und Sex miteinander zu tun? So einiges

Stehvermögen gefragt Foto: taz

Mein Herz jagt das Blut durch die Adern. Fingerspitzen streicheln zwischen den Schulterblättern entlang der Wirbelsäule und verlieren sich auf dem Po. Mhhh, die Ekstase kommt in Schüben, man spürt es. Und dann? Der Bruch: „Haste’nen Gummi dabei?“ Raschelnd wühlen suchende Finger durch die umherliegenden Klamotten und schmeißen vom Morgen noch zerlesen und unachtsam neben das Bett gelegte tazzen beiseite. Hatte ich nicht eines eingesteckt? Verdammt, vertan – nicht heute! Der andere Körper schimmert im fahlen Licht, das von der Straße zu uns ins Zimmer hinaufkriecht. Dann flüstert’s aus dem Dunkeln: „Eigentlich ist’s ohne schon schöner, aber keine Sorge, ich bin taz-Genoss*in.“ Wie gut, dass die freie Presse sich für freie Liebe engagiert und hin und wieder ein Kondom spendiert, sowie das neue gefühlsechte Werbematerial, das derzeit von der taz Genossenschaft in Umlauf gebracht wird(siehe Bild rechts). Möge man von Präservativen halten, was man(n) möchte – die versprochene Gefühlsintensität, die sie versprechen, bleibt leider oft auf der Strecke. Erst der Bruch, dann das natürlich gekonnte, aber dennoch stockende Überziehen, zuletzt das reibende Gefühl wie hinter Glas. Keine Frage, ohne wäre schöner, doch ein sicheres Gefühl ist auch schön. Also, stay safe! Neben die taz gehört immer auch ein Gummi in die Tasche. (tb)

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