Debatte
: Wenn Arme gefährlich werden

Subjektivitäten zwischen Revolte und Revolution: Die ägyptische Künstlerin Jasmina Metwaly und die tunesische Aktivistin Samar Tlily diskutieren mit den Autoren Rhian E. Jones und Patrick Eiden-Offe Foto: Nico Hogg (CC)

„Classes dangereuses“. So nannte der Pariser Polizeichef 1840 die Gefahr, dass sich Teile der Armen der staatlichen Kontrolle entziehen. Im 20. Jahrhundert wurde das zugunsten sozialstaatlicher Normalisierungsstrategien zurückgedrängt. Anlässlich eines Kongresses der Rosa-Luxemburg-Stiftung zum 200. Geburtstag von Karl Marx wird nun im HAU die Frage aufgeworfen, ob die Sozialfigur der „gefährlichen Klassen“ im Zuge der neuen Austeritätspolitik wieder aufersteht?

Gefährliche Klassen: HAU 1, Stresemannstraße 29, 4. 5 & 5. 5., 18. 30 Uhr, 5,50 €