meinungsstark
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Leave Donald alone – the other one!

Karikaturen zu TrumpIhr Lieben, dass Trump wegen seines schönen Vornamens – vielleicht das einzig Positive an ihm – in den Karikaturen dauerhaft mit einem Donald-Schnabel versehen wird, find isch schwer erträglich! Würde er Scrooge (Dagobert) heißen: alright! Aber dass ausgerechnet Donald Duck hierfür herhalten muss, ist am Thema vorbei und einfach nur falsch.

Donaldeske Grüße auch von Lucky Luke, Tintin und Haddock, Obelix und Asterix und nicht zuletzt Snoopy – kopfschüttelnde Grüße! Tobi Wißmann, Berlin

Die Institutionen übernehmen?

„Jetzt müssen wir Deutschland besetzen“,

taz vom 28./29. 4. 18

Lieber Martin Kaul, ich kann Ihrer „steilen These“, dass wir Deutschland jetzt besetzen müssen, nur zustimmen. Allein, Sie sagen es selbst, hoffentlich kommt diese Erkenntnis, die übrigens auch Geoffroy de Lagasnerie in seinem Bändchen „Denken in einer schlechten Welt“ kürzlich ausgesprochen hat, nicht zu spät.

Viel zu lange haben wir mit den Institutionen nichts zu tun haben wollen, brauchten sie in gewisser Weise auch nicht. Mit der Institutionenkritik von außen scheuten wir diese wie der Teufel das Weihwasser. Vielen war und ist die Auseinandersetzung mit Behörden, Verwaltung, et cetera schlichtweg zu blöd und man verzichtet lieber auf die Rente, als dass man sich den Ämtern ausliefert.

Aber spätestens seit dem Kontakt mit den Ausländerbehörden bei der Hilfe für Geflüchtete wurde vielen von uns klar, welchem Apparat wir – oft machtlos – gegenüberstehen. Jetzt auf den Einsatz unserer Kinder zu hoffen, die in unserem Geiste groß werden oder schon erwachsen geworden sind, erscheint mir eher als ein frommer Wunsch. Und wenn, dann machen Freigeister immer nur den Anfang der Institutionenübernahme – wie es dann weiterläuft, zeigt uns die Geschichte. Andrea Sacher, Unna

„Die Scheinfreiheit der Bibel“, taz vom 30. 4. 18

Der, der einem über den Weg läuft

Wenn man von christlichen Werten spricht, sollte man den Teil der Bibel, nämlich das Neue Testament, heranziehen, der nach Jesus Christus erschienen ist. Dort heißt es nämlich nicht mehr „Auge um Auge und Zahn um Zahn“, sondern: „Wenn jemand Dich auf die eine Wange schlägt, halte auch die andere hin“ und: „Liebe Deinen Nächsten“. Was Institutionen wie Kirchen oder Staaten (oder bei Ideologien Parteien oder Gruppen) aus den Ideen und Werten ihrer Gründer oder Stifter machen, hat meistens mit Macht und deren Erhalt und oft nichts mit den ursprünglichen Werten zu tun.

Deshalb kann man den Kernsatz des Christentums, „Liebe Deinen Nächsten“, wunderbar als zentralen Wert ansehen. Danach soll man nicht erst prüfen, welche Religion, Hautfarbe, sexuelle Orientierung, welchen Beruf oder wie viel Geld jemand hat. Der Nächste ist der, der einem gerade über den Weg läuft. Evi Meisberger, Völklingen

Würdigung kritischer Christen

Sehr geehrter Herr Kubitza, Ihr Artikel war für mich sehr bedenkenswert und in seiner Aussage richtig. Ich gebe Ihnen aber zu bedenken, dass diejenigen, die gegen die Widrigkeiten „der Intoleranz und eines rechthaberischen Christentums“ revoltierten, eben auch aus den christlichen Religionen kamen und kommen. Also mitwirkten am Umbau der Gesellschaft. Und zwar vielfältig und nachhaltig. Es ist auch ihr Verdienst. Das zu erwähnen, fehlt mir in ihrem Artikel.

Marlies Hanfland-Hilt, Frankfurt am Main

Söders Start-down backwards

Ab jetzt heißt es also: Bayern?

Laptop, Kreuz und Lederhosen.

Nikolai Nikitin auf taz.de