: Feuer unterm Arsch
Frierender Junge in Calw zündet Spielzeug an
Nur zu gut können wir den Sechsjährigen verstehen, der laut AFP am Montag im baden-württembergischen Calw seine alten Spielsachen angezündet hat, um sein Kinderzimmer zu heizen. Es ist momentan einfach arschkalt, und wenn man ein kluger kleiner Kopf ist und höchstwahrscheinlich hochwertiges Holzspielzeug sein eigen nennt, dann kann man schon mal zu der Überlegung kommen, etwas gegen diese frostigen Zeiten zu tun. Leider griff das Feuer dann schnell auf die Matratze im Bett über und löste einen Brand im ganzen Haus aus. Und an der Stelle handelte der Kleine dann überhaupt gar nicht mehr klug, sondern nach der Methode „Wenn ich mir die Augen zuhalte, sieht mich keiner“ – Er lief ins Wohnzimmer und zog sich eine Decke über den Kopf. Durch das Feuer erlitt seine 60-jährige Oma eine leichte Rauchvergiftung, konnte aber gerade noch die entsprechenden Maßnahmen einleiten, sodass der Kleine zum Glück unverletzt blieb. Die von ihr alarmierte Feuerwehr konnte das Feuer schließlich schnell löschen. Und die Moral von der Geschicht: Kinder zündelt nicht! Jedenfalls nicht an eurem Spielzeug. Wenn ihr gerade im Kühlschrank eurer Kindheit bibbert, macht eurer Familie Feuer unterm Arsch, dass sie gefälligst für angenehmere Temperaturen sorgt.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen