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Obdachlose werden befragt

Um ihr Hilfesystem zu verbessern, hat die Sozialbehörde am Montag mit einer Zählung der in der Stadt lebenden Obdachlosen begonnen. Bis zum Sonntag sollen Obdachlose und in Gemeinschaftsunterkünften lebende Menschen interviewt werden. Mit anonymisierten Fragebögen möchte die Behörde neben Geschlecht, Alter und Nationalität der Betroffenen auch Informationen zur Dauer und Ursache der Obdachlosigkeit erhalten. Darüber hinaus sollen Informationen zur Nutzung von Übernachtungs- und Hilfsangeboten, zur individuellen finanziellen Situation sowie zur gesundheitlichen Selbsteinschätzung in Erfahrung gebracht werden. „Für eine Weiterentwicklung der Angebote brauchen wir mehr Informationen, damit wir den Menschen noch zielgerichteter dabei helfen können, ihre Notlage zu überwinden“, sagte Senatorin Melanie Leonhard (SPD). Die letzte Zählung durch die Sozialbehörde geschah 2009. Damals wurden rund 1.000 Menschen erfasst. Das Straßenmagazin Hinz & Kunzt schätzt, dass sich die Zahl seitdem verdoppelt hat. (dpa)

Blitzer immer lukrativer

Die 28 stationären Blitzanlagen zur Geschwindigkeitsüberwachung in Hamburg haben der Stadt im vergangenen Jahr gut zehn Millionen Euro eingebracht. Das war ein kräftiger Anstieg im Vergleich zum Jahr 2016, als sich die Einnahmen auf 6,4 Millionen Euro beliefen. Wie aus einer Senatsantwort auf eine kleine Anfrage der CDU-Bürgerschaftsfraktion weiter hervorgeht, blitzte es am häufigsten an der Finkenwerder Straße/Völlnhöfner Weiden. 64.550 Autofahrer fuhren an dieser Verzweigung nahe der A7-Anschlussstelle Waltershof zu schnell. Ein weiteres Gerät an der Kieler Straße in Eimsbüttel erfasste stadtauswärts mehr als 38.000 Temposünder, stadteinwärts waren es knapp 25.000. Eine Überwachungsanlage in der 30er-Zone an der Stresemannstraße in Altona-Nord kam mit rund 44.000 Blitzen auf Platz drei. Der Senat will nach eigenen Angaben fünf weitere stationäre Überwachungsanlagen aufstellen lassen. (dpa)

Lufthansa steigt auf

Die Hamburger Lufthansa Technik, einer der weltweit führenden technischen Dienstleister für die Luftfahrtindustrie, rechnet dieses Jahr mit einem weiteren Wachstum des Unternehmens. 2018 werde die Zahl an betreuten Flugzeugen von 4.556 auf mehr als 5.000 steigen, teilte Vorstandschef Johannes Bußmann am Montag mit. Der Umsatz erhöhte sich vergangenes Jahr um 5,1 Prozent auf 5,4 Milliarden Euro. Damit konnte die Techniksparte des Lufthansa-Konzerns ihre Position im Markt behaupten. (dpa)