unterm strich
:

Der Siegfried-Lenz-Preis geht heuer an den US-amerikanischen Erzähler Richard Ford („Der Sportreporter“). Ford zeige sich als ein Meister der Beobachtung, teilte die Lenz-Stiftung gestern mit. Der 74-Jährige sei einer der bedeutendsten Erzähler Amerikas. Ford hatte für seinen Roman „Unabhängigkeitstag“ 1996 sowohl den Pulitzer-Preis als auch den PEN/Faulkner Award erhalten. Er ist der dritte Lenz-Preis-Träger nach dem israelischen Schriftsteller Amos Oz und dem englischen Autor Julian Barnes. Die Auszeichnung wird alle zwei Jahre verliehen und ist mit 50.000 Euro dotiert. Er sei begeistert und nehme mit Demut einen Preis an, der Siegfried Lenz würdige, wird Ford von der Lenz-Stiftung zitiert: „Das ist eine wertvolle Anerkennung für meine Bücher und für mich.“

In Frankreich haben rund 130 Schauspielerinnen und andere Künstlerinnen einen Fonds für Opfer sexueller Gewalt ins Leben gerufen. Im Internet veröffentlichten sie einen Spendenaufruf unter dem Hashtag #MaintenantOnAgit (Jetzt handeln wir). Vorbild ist die Initiative Time’s Up von mehr als 300 Frauen der US-Filmbranche. Gründerinnen der französischen Initiative sind u. a. Vanessa Paradis und Julie Gayet, Lebensgefährtin von François Hollande. Symbol ist ein weißes Band. Es soll am Freitag bei der Verleihung der französischen Filmpreise Cesar getragen werden.