Kolonialismus: Schädel schnell zurückgeben
Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz will menschliche Gebeine aus der Kolonialzeit zurückgeben, sobald deren Herkunft geklärt ist. „Die menschlichen Gebeine, die Ende des 19. Jahrhunderts ohne Rücksicht gesammelt wurden, einzig mit dem Ziel, einen möglichst großen Bestand an ‚erforschbarem Material‘ in Berlin aufzubauen, dürfen nicht weiter als anonyme Masse in unserem Depot liegen“, sagte Stiftungspräsident Hermann Parzinger am Dienstag. Er betonte: „Wenn Schädel klar zuordenbar sind, werden wir alles daransetzen, diese zurückzugeben. Und zwar zeitnah.“ Seit Herbst 2017 untersucht die Stiftung 1.100 menschliche Schädel und andere menschliche Gebeine, die bis 2011 in der Charité lagerten. (epd)
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