piwik no script img

MaliArmee tötet Zivilisten

Die Armee Malis, die unter anderem von der deutschen Bundeswehr ausgebildet wird, soll Zivilisten als mutmaßliche Islamisten umgebracht haben. In einer Erklärung am späten Dienstagabend gab Malis Regierung zu, dass bei „Aufklärungs- und Durchsuchungsaktionen“ in der Region Ségou im Zentrum des Landes am 21. Februar „leider Zivilpersonen das Leben verloren haben“. Eine Untersuchung sei angeordnet worden. Lokale Medien hatten berichtet, Soldaten hätten in der Gemeinde Sogolo die Tauffeier der Familie eines Dorfchefs überfallen und sieben Menschen brutal hingerichtet. Die Familie sei von Unbekannten als Dschihadisten denunziert worden. Sieben weitere Zivilisten seien am gleichen Tag von Soldaten verschleppt worden und seitdem verschwunden. Die Opfer gehörten zur Peul-Ethnie, aus der sich die neuesten bewaffneten islamistischen Gruppen in Mali und Burkina Faso rekrutieren. (taz)

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen