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War Schulkiller ein Nazi?

Der Täter des Schulmassakers in den USA soll einer rechtsradikalen weißen Miliz in Florida angehört haben

Der 19-jährige Nikolas Cruz, der am Valentinstag in einer Schule im US-Bundesstaat Florida 17 Menschen erschossen hat, soll in einer rechtsradikalen Gruppe aktiv gewesen sein. Die Antirassismusorganisation Anti-Defamation League berichtete, Cruz habe an Aktivitäten der rechtsradikalen Gruppierung Repu­blic of Florida teilgenommen und sei dort an der Waffe ausgebildet worden.

Die Republic of Florida ist eine identitäre bewaffnete Gruppe, die in Florida einen ­eigenen Staat nur für Weiße errichten will. Ihr Führer Jordan Jereb bestätigte zunächst die Mitgliedschaft des Killers und sagte, dieser habe genau gewusst, dass er sich einer „paramilitärischen, weiß-separatistischen und neofaschistischen“ Organisation angeschlossen habe. Er sei für seine Tat aber allein verantwortlich. Später machte Jereb einen Rückzieher und meinte, es gebe mehrere Personen dieses Namens.

In Medienberichten wurde die schwierige Kindheit des Täters hervorgehoben. Laut Washington Post richtete er seinen Hund so ab, dass der die Meerschweinchen der Nachbarn totbiss. Mit dem Luftgewehr habe er Eichhörnchen und Hühner erlegt. Nikolas wurde als Baby adoptiert, der Adoptivvater starb, als er sechs Jahre alt war. Die Adoptivmutter starb letzten Herbst. (dpa, taz)

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