: Lächelnder Schaufler
Nach langen zwei Monaten wieder Elchmeldung
„Endlich wieder eine Elchmeldung!“, schallte es gestern durch die weiten Hallen der Wahrheit-Redaktion. Kurz vor Redaktionsschluss erreichte uns erfreulicherweise eine Nachricht aus der Welt der Riesenschaufler – wenn auch eine arg magere an diesem gestrigen Tag der dünnen Nachrichtenlage. Aber wir sind ja für jede Elchmeldung mehr als dankbar und mussten seit der letzten satte zwei Monate auf eine neue warten. Für uns sind es immer kleine Sensationen – so auch am Mittwoch: In einem Waldgebiet im Fläming bei Coswig ist ein Elch gesichtet worden. Das Tier sei von einer Wildkamera aufgenommen worden, teilte das Landesamt für Umweltschutz von Sachsen-Anhalt mit. Elche gelten in Deutschland seit Langem als ausgestorben. Der Elchbulle hatte sein Geweih jahreszeitgemäß abgeworfen, lächelte aber höflich in die Kamera und ging dann seines Weges (siehe Foto). Ob sich der Elch für längere Zeit in Sachsen-Anhalt aufhalte, lasse sich nicht abschätzen, hieß es. Hoffentlich werden die Dunkeldeutschen mit dem tadellosen Elch etwas gastfreundlicher umgehen als mit anderen Besuchern, die in ihren Breiten gern zu Problembären erklärt und gejagt werden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
