piwik no script img

Herstory (2)

„Ich habe eine Spotify-Playlist mit Liedern, die bei meiner Trauerfeier laufen sollen. Kommen dürfen alle, mit denen ich auf Facebook befreundet bin.“ So klingt es, wenn sich eine junge Frau Gedanken über ihre Beerdigung macht. Nur dass diese junge Frau selbst Bestatterin ist. Leo Ritz (31) arbeitet bei Lebensnah, einem Bestattungsinstitut, das individuelle Beisetzungen anbietet. „Zu uns kommen Menschen, die die Trauerkultur in Deutschland als spießig empfinden. Wir reden auf Augenhöhe und benutzen Worte wie ‚so eine Scheiße‘, wenn eben was scheiße ist.“

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen