Die Wahrheit: Der Rächer der Sondierten

Donnerstag ist Gedichtetag: Die Leserschaft darf sich an einem Poem über den anstehenden SPD-Parteitag erfreuen!

Schulz mit Kopf auf Schreibtisch.

Der Kopf liegt flach: Martin Schulz, noch Vorsitzender der SPD Foto: reuters

Der Januar war noch nicht alt,

als es fürs Land aufs Neue galt:

Es wurde nämlich konzentriert

mal wieder hin und her sondiert.

Nunmehr, in alter Tradition,

von SPD und der Union.

Man ließ sich dabei wenig Zeit,

es gab Konsens, es gab mal Streit.

Man hat die Nacht zum Tag gemacht

und gähnte bald: „Es ist vollbracht!“

Doch noch steht ein Parteitag an,

die SPD befragt sich dann –

und zwar am nächsten Sonntag schon:

„Verhandeln wir mit der Union?

Gehn wir die Groko wirklich ein?“

Die Antwort gibt’s in Bonn am Rhein.

Zu Hause sorgt sich Inge Schulz

bereits um Martins Ruhepuls,

denn der reicht wohl bei einem „Nein!“

am Sonntag seinen Abschied ein.

Die Basis hat das letzte Wort.

Schickt sie den Kapitän von Bord,

der schwankend auf der Brücke steht?

Der dann, falls er denn baden geht,

gleich weiter bis Jamaika schwimmt –

und dort entschlossen Rache nimmt!

Die Wahrheit auf taz.de

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

ist die einzige Satire- und Humorseite einer Tageszeitung weltweit. Sie hat den ©Tom. Und drei Grundsätze.

kari

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.