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Erinnerung an Bremer NS-Opfer

Mit insgesamt rund 45 Vorträgen, Ausstellungen, Filmvorführungen und Installationen wird 2018 der Opfer des Nationalsozialismus in Bremen gedacht. Auch die deutsch-israelischen Beziehungen sind Thema

Mit zahlreichen Veranstaltungen erinnern Bremer Institutionen und Verbände auch in diesem Jahr an die Opfer des Nationalsozialismus.

Bis zum 13. März sind nach Angaben des Senats rund 45 Vorlesungen, Andachten, Vorträge und Filmvorführungen geplant, die sich der Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und dem Gedenken an die Opfer widmen. Der 27. Januar, der Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz, ist seit 1996 offizieller Gedenktag für die NS-Opfer.

Bei der zentralen Gedenkveranstaltung des Senats am 25. Januar in der Oberen Rathaushalle hält Petra Rosenberg vom Verein der Sinti und Roma Berlin den Festvortrag. Die Gedenkstunde erinnert damit an die Ankunft des ersten Transports mit Sinti und Roma im sogenannten „Zigeunerlager“ des KZ Auschwitz-Birkenau. Der Erinnerung an die Verfolgung und Ermordung von Sinti und Roma sind weitere Veranstaltungen und eine Ausstellung im Wallsaal der Stadtbibliothek gewidmet.

Eine Medieninstallation im Forum Kirche in der Hollerallee weist darauf hin, dass von diesem Haus aus die SA-Gruppen der Reichspogromnacht 1938 befehligt wurden. Die Jüdische Gemeinde thematisiert in einem Vortrag des Journalisten Ulrich Sahm die deutsch-israelischen Beziehungen von Konrad Adenauer über Willy Brandt bis in die heutige politische Landschaft.

Vorträge über rechte Jugendkulturen und die rechtsextreme Szene in Bremen schlagen im Programm eine weitere Brücke in die Gegenwart. Das Programm wird von der Landeszentrale für politische Bildung und dem Verein „Erinnern für die Zukunft“ koordiniert. (epd)

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