: Lieblingsalbum
Steffen Greiner ist freier Mitarbeiter der taz-Kulturredaktion.
Sophia Kennedy: „Sophia Kennedy“. Dagegen fühlt sich „Hunky Dory“ von David Bowie total unglamourös an. Die junge Hamburgerin braucht noch mehr Fans. Sie kann nämlich viel schöner fluchen als der Thin White Duke!
Lorde: „Green Light“. Ein Hitsong wie ein Worst-Case-Aufreißer: Nach außen bollerig euphorisch, tief drinnen total depressiv. Was im echten Leben eine Katastrophe wäre, wird mit Lorde ein unvergesslich geiler Abend.
Slowdive, Festsaal Kreuzberg Berlin. Die vier britischen Shoegazer zogen, angeführt von Gitarristin Rachel Goswell, durch immer neue Himmel nach oben, weiter und weiter. Am Ende war ihr Berliner Konzert reinstes MDMA für die Ohren.
Young Fathers et al. Der Israel-Boykottbullshit der BDS-Lobby auf dem Berliner Pop-Kultur-Festival hat verdeutlicht, was bislang oft „großzügig“ übersehen wurde: Linker Antisemitismus ist im Zentrum des Pop angekommen.
Bessere Antworten. Deutsche Pop-Akteur*innen reagieren – anders als Kettcar – endlich adäquat auf den grassierenden Rechtspopulismus! Und Berliner Techno findet wieder aus seiner rotweinseligen Fun-Punk-Phase raus.
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