unterm strich:
Auf keinen Fall ins Schiller Theater
Die Komische Oper Berlinsoll nach dem Wunsch von Intendant Barrie Kosky auf keinen Fall während der Sanierungseines Hauses wie zuvor die Staatsoper im Schiller Theater unterkommen. „Das wäre der Todesstoß für uns“, sagte Kosky der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Er habe Kultursenator Klaus Lederer einen Plan vorgelegt, wie die Komische Oper für die Dauer der Sanierung, voraussichtlich fünf Jahre, überleben könne. Er denke dabei an „wunderbare, radikale Spielstätten“, die man wechselnd nutzen könne. Jetzt sei der Senat mit einer Entscheidung am Zug.
Im Schiller Theater könne man höchstens eine Musical-Spielzeit einlegen, sagte Kosky. Ob er selbst die „Zeit des Exils“ mitmacht, ist offen. Sein Vertrag läuft bis 2022. „Ich denke, zehn Jahre reichen.“ An diesem Sonntag feiert die Komische Operihren 70. Geburtstagmit der Premiere des Musicals „Anatevka“, weltbekannt unter dem Namen „Fiddler on the Roof“. Im Dezember 1947 hatte die sowjetische Militärverwaltung den Österreicher Walter Felsenstein mit der Leitung des Operettentheaters im Osten Berlins beauftragt.
M20-Beratung
Zur Begleitung der Planung zum Museum des 20. Jahrhunderts am Kulturforum in Berlin hat die Stiftung Preußischer Kulturbesitz(SPK) als Bauherrin – in Abstimmung mit der Stiftungsratsvorsitzenden Staatsministerin Monika Grütters – ein Beratungsgremiumeingerichtet. Stiftungspräsident Hermann Parzinger hat dazu folgende Architektinnen und Architekten berufen: Arno Ledererals Vorsitzender des Gremiums, Arno Brandlhuber, Andreas Hild, Hilde Léon, Regula Lüscher, Hans-Günter Merz.Hermann Parzinger sagte dazu: „Das Fachgremium wird uns als neutrale Instanz – angesiedelt an der Schnittstelle zwischen Politik, Öffentlichkeit, Bauherrn und Bauverwaltung – bei diffizilen Fragestellungen beraten.“
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen