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Erzwungene Niederlage

Iranischer Ringer darf nicht gegen Israeli kämpfen

Die Junioren-WM der Ringer in Polen wird von Irans Sportboykott gegen Israel überschattet. Der Freistil-Ringer Ali-Resa Karimi, einer der Favoriten auf die Goldmedaille, musste auf Anweisung seiner Trainer im Achtelfinale gegen den Russen Alichan Schabrailow verlieren, weil er sonst in der nächsten Runde gegen einen israelischen Gegner hätte antreten müssen.

„Ich hatte so hart trainiert und so fest an den WM-Titel geglaubt. Dann aber kamen die Anweisungen, und es war wie ein Eimer kaltes Wasser auf all meine Träume“, sagte Karimi. Für den 23-Jährigen ist es das zweite Mal, dass er wegen der iranischen Anti-Israel-Politik auf einen eventuellen WM-Titel verzichten musste. Nun fordert Karimi die vom iranischen Verband ausgelobte WM-Prämie von umgerechnet 16.000 Euro ein.

Irans Sportler dürfen wegen der Feindschaft mit Israel nicht gegen israelische Athleten oder Mannschaften antreten. Im August wurde der Kapitän der iranischen Fußballnationalmannschaft, Massoud Schojaei, vom Team ausgeschlossen. Schojaei hatte mit seinem Klub Panionios Athen in der Europa League gegen Maccabi Tel Aviv gespielt.

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