das wetter:
Der Weiland
Der Heiland hatte alles ertragen: den Schmerz und den Spott, die Nägel und die Dornen. Die ganze Angelegenheit war qualvoll genug und würde hoffentlich bald ein Ende finden, welches auch immer. Der Heiland hoffte immer noch, dass man ihn in Kürze vom Kreuz abnehmen würde und er dann nach Hause humpeln dürfte. Absolut unerträglich aber war dieser feiste Römer da unten, der ihn ständig „Der Weiland“ nannte. Den würde er sich im nächsten Leben mal so richtig vorknüpfen …
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
