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Europas längster Sommer

Migration und Flucht sind Themen, die sich durch das gesamte Werk der Autorin Maxi Obexer ziehenNane Diel Foto: Foto:

Als sie den in typischem Bürokratendeutsch formulierten Bescheid für ihre „Einbürgerungsurkunde“ erhält, macht sich Maxi Obexer auf den Weg von Bozen nach Berlin – im Zug steigen dann kurz vor der italienisch-österreichischen Grenze sechs junge Männer dazu; sie könnten Jugendliche sein auf dem Weg zum Fußball, sind es aber nicht. Doch was trennt uns von denen, die nach Europa einwandern? Die in Südtirol geborene und in Berlin lebende Schriftstellerin diskutiert in ihrem Romanessay „Europas längster Sommer“ die Chancen, Utopien und Fallstricke des zweitkleinsten Kontinents der Erde und kann dem Einwandern dabei generell viel Positives abgewinnen, weil es tiefgehende persönliche Lernprozesse bewirkt, die „wenn sie anerkannt werden, eine Gesellschaft reif machen“. Ihr Text war dieses Jahr für den Ingeborg-Bachmann-Preis nominiert.

Lesung Maxi Obexer: Fahimi Bar, Skalitzer Str. 133 (1. OG.), 19. 10., 20. 30 Uhr, 4 €

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