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neuim kino

Wer sind die Roboter? Die Frage muss sich ein jeder Blade Runner stellen, jene Sorte Polizisten, die speziell ausgebildet wurden, um „Replikanten“ zu identifizieren und „aus dem Verkehr zu ziehen“. Harrison Ford machte diesen Polizistentypus in Ridley Scotts ­Science-Fiction-Klassiker „Blade Runner“ von 1982 dank markanter Figurenzeichnung weltberühmt. Nun knüpft der kanadische Regisseur Denis Villeneuve mit „Blade Runner 2049“ an das Original an, bloß 30 Jahre später, den Part des Blade Runner spielt Ryan Gosling mit apathischer Jungshaftigkeit. Geblieben ist die graue Stadt Los Angeles, eine Hochhauswüste, in der die kräftigsten Farbtupfer von der Werbung gesetzt werden – dabei versteht es Villeneuve, die Szenerien nach eigenen Vorstellungen zu bebildern, wobei er oft grandiose monochrome Flächen wählt. Das Grundproblem des Films, dass man einen ikonischen Klassiker nicht so ohne Weiteres fortsetzen kann, ohne den Zauber des Vorbilds auf Klischees zu reduzieren, kriegt Villeneuve am Ende aber nur zum Teil in den Griff.

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