Unterm Strich:
Die Kunstmesse Berlin Art Week hat zum Abschluss eine positive Bilanz gezogen: Mehr als 110.000 Gäste besuchten die Messe für zeitgenössische Kunst, mehr als 1.000 Künstler nahmen teil, wie der Veranstalter am Sonntag mitteilte.
Zu den diesjährigen Höhepunkten gehörten das Filmfestival „la > x“ anlässlich der 50-jährigen Städtepartnerschaft zwischen Berlin und Los Angeles, eine Retrospektive des 2014 verstorbenen Filmkünstlers Harun Farocki, eine neue Rauminstallation von Monica Bonvicini und eine Sammelausstellung aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Die neue Kunstmesse Berlin Art in der „Station“ am Gleisdreieck verlief ebenfalls erfolgreich: Rund 33.000 Interessierte seien gekommen, darunter internationale Sammler, Kuratoren und Künstler, hieß es zum Abschluss.
Lady Gaga hat die europäischen Konzerte ihrer „Joanne“-Welttournee aufgrund von „starken körperlichen Schmerzen“ abgesagt. Wie der Veranstalter am Montag mitteilte, kann sie zurzeit nicht auftreten. Betroffen sind drei deutsche Konzerte in Hamburg (29. Oktober), Berlin (26. Oktober) und Köln (Oktober) sowie die Show in Zürich (24. September). Die Termine sollen „schnellstmöglich“ nachgeholt werden, Tickets behalten ihre Gültigkeit.
Mehrere hundert Menschen haben sich am Sonntag in Stuttgart an einer Aktion auf der Bundesstraße 14 für eine autofreie Kulturmeile in der Landeshauptstadt beteiligt. Dem Aufruf der Bürgerinitiative „Aufbruch Stuttgart“ zu einer Demonstration und Kundgebung folgten am Sonntag rund 2.000 Menschen, wie ein Sprecher der Polizei sagte. Ein Teil der Bundesstraße in der Stuttgarter Innenstadt war für die Aktion für Autos gesperrt worden. Die im März gegründete Initiative will zeigen, wie schön es ohne Autos zwischen Opernhaus, Staatsgalerie und Haus der Geschichte sein könnte. Sie kämpft für einen „Wandel von der autogerechten zur menschengerechten Stadt“.
„Veep – Die Vizepräsidentin“ und „The Handmaids’s Tale“ sind bei der Verleihung der US-Fernsehpreise Emmys als beste Serien ausgezeichnet worden. „Veep“ gewann in der Nacht zum Montag in Los Angeles den Emmy als beste Comedy-Serie, „The Handmaid‘s Tale“ als beste Drama-Serie.
„Veep“ handelt vom Alltag einer US-Vizepräsidentin und läuft bei in den USA bei HBO, in Deutschland bei Sky Atlantic. Die Dystopie „The Handmaid’s Tale“, basierend auf dem Buch „Der Report der Magd“ der kanadischen Schriftstellerin Margret Atwood, ist seit diesem Jahr beim Streamingdienst Hulu zu sehen. In Deutschland soll die Serie demnächst bei Entertain TV anlaufen.
Die Präsidentschaft Donald Trumps war im Laufe der Emmy-Verleihung dabei mehrmals Thema. Trump hatte sich einst beschwert, dass seine Reality-Show „The Apprentice“ trotz mehrerer Nominierungen nie einen Emmy gewann. „Warum habt ihr ihm keinen Emmy gegeben?“, sagte der diesjährige Emmy-Moderator Stephen Colbert, „wenn er einen gewonnen hätte, wäre er vielleicht nie in das Rennen um die Präsidentschaft gegangen. Er hat euch nie vergeben und er wird es nie tun.“
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