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Die Planerin

Wie machen Sie das?

Foto: Okapia

Sarah Linow ist seit 2009 selbstständig und hat etwa 150 Hochzeiten in Berlin, Brandenburg und auf Mallorca organisiert.

taz.am wochenende: Frau ­Linow, Sie müssen dem Druck standhalten, den perfekten Tag zu planen. Wie machen Sie das?

Sarah Linow: Ich versuche einfach, eins nach dem anderen anzugehen und mich nicht verrückt machen zu lassen. Ich setze Prioritäten und habe immer einen Tagesplan mit meinen Aufgaben.

Sind Sie noch nervös an den großen Tagen?

Natürlich. Ich prüfe dann auch zehnmal, ob ich alles eingepackt habe. Aber es hilft nichts. Zu den Hochzeitstagen muss man auch loslassen und vertrauen.

Sehen das die Brautpaare auch so entspannt?

Ich bespreche das natürlich im Vorhinein. Wir können nur alles bestmöglich planen. Und wenn dann was schiefgeht, sind das die Geschichten, die man sich ein Leben lang erzählt.

Von wem kommt der meiste Druck?

Die Frauen mutieren schon eher zu „Brautzillas“. Manche wollen da wirklich den schönsten Tag ihres Lebens, da muss ich dann das Gespräch suchen. Aber die meisten sind froh über eine professionelle Planerin, die sie ja entlastet.

Was ist das Wichtigste bei einer Hochzeit?

Location und DJ behalten alle in ­Erinnerung. Außerdem den Fotografen: Die Fotos sind neben den Ringen das Einzige, was ma­teriell vom Tag übrig bleibt.

Was ist das Schlimmste, das je schiefgegangen ist?

Ein Hochzeitsauto ist nicht gekommen. Wir hatten extra ein Londoner Taxi bestellt, weil das Paar dort einige Zeit gelebt hat.

Wie haben Sie reagiert?

Ich habe mit dem Dienstleister telefoniert. Der konnte sich das allerdings auch nicht erklären. Am Ende ist das Brautpaar in ­einem hässlichen Mietwagen gefahren.

Gab es Ärger?

Von den Eltern. Das Brautpaar hat sich amüsiert und kann heute noch darüber lachen.

Interview Robin Köhler

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