piwik no script img

Armut in Deutschland

Armut – verdrängte Wirklichkeit oder kein relevantes Thema für die Politik? Der 5. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung sorgte für kontroverse Diskussionen. Im Bericht wurden Punkte nachhaltiger Debatten über ungleiche Kapitalverteilung in Deutschland abgeschwächt oder getilgt – eine Absage an die Tatsache, dass die Kluft zwischen Arm und Reich weiter aufreißt, denn trotz regelmäßiger Arbeit gelten fast 10% der Berufstätigen als arm. Jedoch, und das trotz mancher gerechtfertigter Kritik, ist der Bericht eine fundierte Datensammlung der Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums. Was fehlt, sind politische Konsequenzen, obwohl diese in Feldern der Sozial- und Arbeitsmarktpolitik auf der Hand liegen. Wie kann es dennoch gelingen, eine wirkungsmächtige gesellschaftliche Bewegung gegen zunehmende Armut und soziale Ungleichheit zu entwickeln? Darüber diskutieren am Dienstag, 5. September, Dr. Wolfram Friedersdorff (Präsident der Volkssolidarität) und Prof. Klaus Steinitz in der „Helle Panke“. 19 Uhr, Kopenhagener Str. 9, Prenzlauer Berg, 2€

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen