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Angriffe auf UN-Stützpunkte fordern mindestens 17 Tote

Mali Blauhelmbasen in Timbuktu und Douentza Ziel von Angriffen. Frankreich fliegt Luftangriffe

NEW YORK/BERLIN dpa/taz | Bei zwei Angriffen auf UN-Stützpunkte in Mali sind am Montag mindestens 17 Menschen ums Leben gekommen. UN-Generalsekretär António Guterres verurteilte die Attacken.

Die unbekannten Angreifer überfielen am Montagabend ein Lager der UN-Mission in Mali (Minusma) in der Stadt Timbuktu. Es starben insgesamt 13 Menschen, unter ihnen fünf malische Wachtposten, ein Polizist und ein Zivilist; sechs Angreifer wurden bei der anschließenden Verfolgung getötet, bei der auch Hubschrauber eingesetzt wurden. Sieben Personen seien verletzt worden, unter ihnen auch mehrere UN-Soldaten.

Schon am frühen Montagmorgen waren vier Menschen bei einem Überfall auf einen weiteren UN-Stützpunkt in Douentza ums Leben gekommen, darunter ein UN-Soldat aus Togo. Dieser Angriff fand zeitgleich mit einem Überfall auf ein Café in Ouagadougou, der Hauptstadt des Nachbarlandes Burkina Faso, statt, der 20 Tote forderte. Douentza liegt nicht weit von der burkinischen Grenze entfernt.

Am Sonntag hatte die französische Eingreiftruppe „Bar­khane“ Luftangriffe auf Stellungen bewaffneter Gruppen in Tabankort im Osten Malis geflogen. Während die Angriffe nach französischen Angaben islamistischen Terroristen galten, protestierte die Milizenkoalition „Plattform“, in der sich regierungstreue Anti-Tuareg-Gruppen versammeln, ihre Stellungen seien bombardiert worden.

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