die anderen über die uno und pleiten in der fliegerbranche
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Zum New Yorker UN-Gipfel schreibt The Guardian aus London: Kofi Annan hat sich klar ausgedrückt: Es sei eine Schande, dass das Thema Abrüstung zu kontrovers sei, um eine Einigung zu erzielen, während die Diskussion um die Reform des Sicherheitsrats verschoben wurde. Aber es gab auch eine Einigung: die Anerkennung, dass die UN bei Völkermord, ethnischen Vertreibungen und anderen Kriegsverbrechen Menschen schützen müssen. Am Ende eines eher trostlosen Gipfeltreffens ist das ermutigend. Eine Organisation, die gegründet wurde, um künftige Generationen vor den Auswirkungen von Krieg zu schützen, hat sich endlich einmal auf ihr eigentliches Ziel besonnen.

Die NZZ am Sonntag schreibt zu den Insolvenzanträgen von US-Fluggesellschaften: Das amerikanische Insolvenzverfahren gibt gestrandeten Unternehmen eine neue Chance. Überschuldete Firmen können alte Gläubiger abschütteln erneut ins Rennen starten. In der Airline-Branche führen das dazu, dass auch Firmen mit überholten Strategien auf dem Markt bleiben. Die Verzerrung benachteiligt alle jene Unternehmen, die versuchen, Verpflichtungen nachzukommen. Kostenlos sind solche Fehlfunktionen des Marktes nicht. Die Passagiere profitieren von billigen Tarifen, die Zeche zahlen Angestellte und Rentner, Zulieferer, Gemeinden und letztlich der Steuerzahler.