Am Start herrschte beim Christopher Street Day noch eitel Sonnenschein, später wurde es beim Umzug auf dem Weg zum Brandenburger Tor auch nass: Feiern unterm Regen(-Bogen)
Ziemlich falsche und hoffentlich wasserfeste Brüste in allen Regenbogenfarben: Die Parade des 39. Christopher Street Days (CSD) begann am Samstag in Berlin bei strahlender Sonne und wurde dann bei Wolkenbrüchen am Nachmittag (siehe dazu Seite 22) zu einem recht feuchten Spaß. Mehr als 10.000 Menschen feierten laut Polizei beim ersten CSD nach der Freigabe der Ehe für alle. Die Parade stand unter dem Motto „Mehr von uns – jede Stimme gegen rechts“. Rund 60 Wagen waren angemeldet, darunter erstmals auch ein Truck der evangelischen Kirche. Auch Parteien, Unternehmen und Vereine beteiligten sich mit. Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) waren mit einem Truck unter dem Motto „Wo die Liebe hinfährt“ dabei, auch die kommunalen Vivantes-Krankenhäuser, der Verein „Techno Türken“ oder „Pulse of Europe“ hatten eigene Wagen angemeldet. Im Mittelpunkt stand neben der Absage an Rechtspopulismus und -extremismus die Forderung nach Menschenrechten und der weltweiten Gleichstellung Homosexueller. (taz,epd)
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