Wegsein

Im Grunde geht es um die Existenz: Das Publikum liegt in der Dunkelheit und ist umgeben von Fragen, Bildern und Tönen, die um das größte Mysterium des Daseins kreisen. Was ist, wenn ich weg bin? „One Hour“ ist eine Performance, die einem das Sterben lehren will, nicht aber in ewiger Einsamkeit, sondern im Kollektiv und nur für eine Stunde. Die in Budapest geborene Theatermacherin Edit Kaldor ist für ihre Experimente mit fiktiven und dokumentarischen Elementen weitgehend bekannt. Die neue HAU-Intendantin Annemie Vanackere, die ihre erste Saison in der vergangenen Woche glorreich eingeleitet hat, hat „One Hour“ für vier Vorstellungen ins HAU 3 geholt. Am Sonntag hat man zum letzten Mal die Chance, über das eigene Leben aus der Sicht des Todes zu reflektieren – und anschließend wieder zurückzuspazieren.

■ Tempelhofer Ufer 10. Sonntag 20 Uhr. 12 Euro