: Zu hoher Nitratgehalt verteuert Trinkwasser
Ressourcen Die Preise könnten um bis zu 62 Prozent steigen, warnt die Wasserwirtschaft
Offiziell geht die Bundesregierung davon aus, dass ein Drittel der Messstellen im Bundesgebiet zu hohe Nitratwerte ausweist. Die knapp 6.000 deutschen Versorgungsunternehmen schätzen jedoch, dass der Nitratgehalt fast überall zu hoch ist.
Das könnte die Aufbereitung von Trinkwasser um bis zu 62 Prozent teurer machen, warnte Weyand. Das Umweltbundesamt hatte zuletzt bereits erklärt, man rechne damit, dass die Reinigung von belastetem Trinkwasser bis zu 767 Millionen Euro im Jahr kostet. Die Behörde tippte auf Preissteigerungen um „55 bis 76 Cent pro Kubikmeter“, das wären bis zu 45 Prozent.
Den Hauptverursacher der hohen Nitratbelastung sehen sowohl das Umweltbundesamt als auch der BDEW in der Landwirtschaft. Das neue Düngerecht müsse überarbeitet und verschärft werden, forderte Weyand. Die Vorschriften erlaubten zu viele Ausnahmen. Bund und Länder haben lange um das Gesetz gerungen.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen