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Geld für zerstörte Autos

ENTSCHÄDIGUNG G20-Härtefallfonds zahlte bislang 56.000 Euro aus. 37 von 167 Anträgen bearbeitet

Knapp einen Monat nach dem G20-Gipfel in Hamburg hat der eingerichtete Härtefallfonds für die Opfer der Krawalle erst kleinere Schäden beglichen. Bisher seien rund 56.000 Euro ausgezahlt worden, teilte der Senat gestern auf Nachfrage mit. Der von der Stadt und der Bundesregierung aufgelegte Fonds hat ein Volumen von 40 Millionen Euro.

Bei den Krawallen am Rande des G20-Gipfels Anfang Juli waren zahlreiche Autos und einige Geschäfte zerstört worden, vor allem im Schanzenviertel. Bis zum 31. Juli hätten Privat- und Geschäftsleute ihre Ansprüche geltend machen sollen. „Jeder, der das noch möchte, kann einen Antrag stellen“, sagt Senatssprecher Jörg Schmoll. Das sollte aber bald geschehen. Aus dem Fonds würden nur die Schäden beglichen, die die Versicherung nicht bezahlt.

Man habe bisher 167 Anträge auf Entschädigung erhalten, von denen 37 abgearbeitet seien, sagte Schmoll. Bis Donnerstag wurden 52 Gebäudeschäden angezeigt, 90-mal demolierte oder ausgebrannte Fahrzeuge, 32-mal weitere kleine Schäden. Noch nicht abgerechnet sind offenkundig die großen Schäden geplünderter Filialen wie die von Budnikowsky und Rewe sowie die komplett zerstörte Filiale der Hamburger Sparkasse auf dem Schulterblatt im Schanzenviertel. Allein die Summen hierfür sollen in die Millionen gehen.

Der Fonds, der von der Stadt und vom Bund aufgelegt wurde, um Opfern der G20-Ausschreitungen schnell und unbürokratisch zu helfen, wird von der Hamburgischen Investitions- und Förderbank verwaltet, die auf ihrer Homepage ein Merkblatt eingestellt hat. Anträge können bei jeder Polizeidienststelle gestellt werden. Voraussetzung für die Erstattung ist eine Strafanzeige beziehungsweise ein Strafantrag für den Schaden. Außerdem muss jeder, der versichert ist, auch bei seiner Versicherung seine Ansprüche geltend machen. (taz/dpa)

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