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„Peking“ von Rost zerfressen

Museumsschiff Dreieinhalb Meter vom Rumpf des Viermasters müssen abgetrennt werden

Das Schild „Closed for Repairs“ versperrt Neugierigen in Brunsbüttel den Zutritt zum Gras bewachsenen Achterdeck: Die von Rost zerfressene Viermastbark „Peking“ darf nicht betreten werden. Vor der Rückkehr in den ehemaligen Heimathafen Hamburg muss das historische Schiff erst „wiederbelebt“ werden. Bei der Übernahme in New York sei die „Peking“ nur noch knapp schwimmfähig gewesen, sagte Joachim Kaiser von der Stiftung Hamburg Maritim am Montag in Brunsbüttel. „Sie ist in einem desolaten Zustand.“

Unter anderem müssen die unteren dreieinhalb Meter des Rumpfes abgetrennt und ein neuer Doppelboden eingebaut werden, erklärte der Geschäftsführer der Wewelsflether Peters Werft, Peter Sierk. Dafür komme der alte Frachtsegler rund eineinhalb Jahre ins Trockendock.

Ob sämtliche Arbeiten wie geplant 2020 abgeschlossen sein werden, sei ungewiss, sagte Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda (SPD). Morgen soll die „Peking“ nach Wewelsfleth geschleppt werden. Die „Peking“ gehört zu den letzten großen Frachtseglern, die es zu Beginn des 20. Jahrhunderts wegen ihrer Geschwindigkeit und Sicherheit mit Dampf- und Motorschiffen aufnehmen konnten. Bei ihrem Stapellauf 1911 galt sie mit 115 Metern Länge als größtes Segelschiff der Welt. (dpa)

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